Florianstag


Seit den Anfängen der Feuerwehr wird am 4. Mai der Florianstag begangen. Er soll an den Beamten Florian von Lorch erinnern, welcher der Schutzpatron der Feuerwehren ist.

Nachdem vierzig seiner Glaubensbrüder zur Zeit der Christenverfolgung (303-304 n. Chr.) unter Kaiser Diokletian und Statthalter Aquilinus gefangen genommen und gequält wurden, eilte Florian von Lorch los, um ihnen zur Seite zu stehen. Er wurde jedoch aufgegriffen und verhaftet. Danach wurde er vor Statthalter Aquilinus geführt. Da er sich weigerte, dem christlichen Glauben abzuschwören, wurde er brutal gefoltert und zum Tode verurteilt.

Er sollte verbrannt werden, doch als er erklärte, dass er bei seiner Verbrennung in den Flammen zum Himmel empor steigen würde, weigerten sich die Soldaten, den Befehl zu vollstrecken. Er sollte dann mit einem Stein um den Hals in den Fluss Enns gestürzt werden. Aufgrund seines langen Gebets weigerten sich wiederum viele Soldaten, den Befehl zu vollstrecken. Zuletzt stieß ihn ein wütender junger Mann die Brücke hinab. Dies geschah am 4. Mai 304. Auch über die Geschehnisse nach seinem Tod gibt es weitere Überlieferungen.

Noch heute ist der Florian bei den Feuerwehren sehr präsent. So werden die Angehörigen der Feuerwehr auch heutzutage oft als „Florians-Jünger“ bezeichnet.
Zudem ist Florian der Funkrufnahme der Feuerwehr in Deutschland. Jedes Fahrzeug hat einen Funkrufnahmen, bestehend aus dem Patron Florian, dem jeweiligen Ort der Feuerwehr und einer Nummer. Für unser auf dem Bild zu sehendes Wechselladerfahrzeug mit Kran wäre dies zum Beispiel „Florian Spaichingen 65/1”.

Auch bei uns, in unserem Feuerwehr-Gerätehaus, steht, wie auf diesen Bildern zu sehen, der Schutzpatron in Form einer Skulptur. Gut zu erkennen sind Sankt Florian mitsamt Löscheimer, der die ihm zu Füßen liegende Stadt beschützt.

Zu guter Letzt möchten wir auch unsere Florians nicht vergessen: den drei Florians aus der Einsatzabteilung wünschen wir alles Gute zu deren Namenstag!

Bericht: N. Mattes
Fotos: FF Spaichingen