Einsatzbericht


Ausgelöste Brandmeldeanlage und Gefahrstoffaustritt fordern Feuerwehr Spaichingen

Am Dienstagmorgen, 11. Februar 2025 gegen 07:30 Uhr kam es zur Auslösung einer automatischen Brandmeldeanlage (BMA) in einem Spaichinger Industriebetrieb. Infolgedessen erfolgte die Alarmierung des diensthabenden Löschzugs der Feuerwehr Spaichingen. Nachdem die Einsatzkräfte nach wenigen Minuten vor Ort waren, konnte nach einiger Suche im betroffenen Objekt als Ursache für das Anschlagen eines Brandmelders kein Brandereignis festgestellt werden. Vielmehr handelte es sich um einen Täuschungsalarm, der kein Eingreifen er ehrenamtlichen Wehrleute erforderte.

So konnte die Feuerwehr Spaichingen nach dem Zurückstellen der Brandmeldeanlage wieder ins Feuerwehrhaus einrücken. Im Einsatz stand der Löschzug bestehend aus fünf Einsatzfahrzeugen und rund 20 Einsatzkräften.

Nur wenige Stunden später, kurz nach 15 Uhr wurden die Feuerwehrangehörigen abermals von Ihren Arbeitsplätzen weggerufen. Dieses Mal kam es in einem Betrieb in Tuttlingen zum Austritt von Gefahrstoff. Wegen dieses nicht alltäglichen Ereignisses in der Donaustadt erfolgte die Alarmierung umfangreicher Kräfte aus dem ganzen Landkreis Tuttlingen.

Neben der örtlichen Feuerwehr Tuttlingen sowie weiteren Wehren u.a. aus Mühlheim und Stetten, Fridingen Gosheim und Trossingen war auch die Komponente Dekontamination & Atemschutz der Feuerwehr Spaichingen gefordert. Die Kräfte der Feuerwehr Spaichingen bekamen vor Ort einen vorgeplanten Einsatzabschnitt zugewiesen. Neben der Bereitstellung von umfangreicher Atemschutztechnik wurde der Dekontaminationsplatz aufgebaut - sprich ein Platz zur Entfernung von Verunreinigungen an den Schutzanzügen der Feuerwehrleute und der eingesetzten Geräte.

Den vielfach geübten Aufbau hatten die Spaichinger Wehrleute rasch abgeschlossen.

Die an der Stelle des Gefahrstoffaustritts im Gebäude eingesetzten Kräfte u.a. der Feuerwehr Tuttlingen konnten somit nach deren Einsatz mitsamt Ihren Chemikalienschutzanzügen gereinigt werden. Um eine Verschleppung der gesundheits- und umweltschädlichen Gefahrstoffe zu vermeiden, trugen auch die reinigenden Kräfte Schutzanzüge und Atemschutzmasken samt Filtern.

Nachdem eine weitere Ausbreitung ausgeschlossen werden konnte, erfolgte ab ca. 17 Uhr der Rückbau der Einsatzmaßnahmen. Im Anschluss wurden die Fahrzeuge am Standort in Spaichingen wieder einsatzbereit gerüstet.

Im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr Spaichingen mit 14 Einsatzkräften verteilt auf vier Fahrzeuge. Daneben waren die o.g. Feuerwehren, ein Fachberater Gefahrgut, ein Fachberater des THW, umfangreiche Kräfte des haupt- und ehrenamtlichen Rettungs- bzw. Sanitätsdienstes samt leitendem Notarzt und organisatorischem Leiter Rettungsdienst, der Kreisbrandmeister, die Polizei sowie diverse weitere Stellen im Einsatz.

 

Bericht: C. Schmid

Homepage: J. Schumacher

Fotos: FF Spaichingen