Vorsorgen für den Stromausfall


Sind Sie sich bewusst, wie abhängig wir von Strom sind? Was passiert, wenn der Strom länger ausfällt? 

 

In der heutigen Zeit sind wir immer mehr an die elektrischen Geräte gebunden. Das Telefon ist tot, die Heizung springt nicht an, Leitungswasser fehlt, der Computer streikt, das WLAN funktioniert nicht, die Kaffeemaschine bleibt aus, das Licht ist weg. 

 

Diese Aufzählung kann beliebig erweitert werden. Ihnen ist nun vielleicht klar, wie abhängig Sie von elektrischer Energie sind. Doch wie kann man sich darauf vorbereiten? In der Regel werden Stromausfälle in wenigen Stunden behoben. Aber es kann in Notsituationen durchaus auch einmal Tage dauern, bis der Strom wieder verfügbar ist. Beispielsweise wenn Stromleitungen bei einem Unwetter oder starken Schneefällen beschädigt wurden.  

 

Nachstehend ein paar Verhaltenstipps der Feuerwehr, wie Sie die Auswirkungen eines Stromausfalls auf sich und Ihr Umfeld mildern können: 

  • Für das Heizen sollten Sie, falls Sie einen Kamin oder einen Ofen besitzen, einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz anlegen. Falls dies nicht der Fall ist, können Sie prüfen, ob die Installation einer alternativen Heizquelle in Ihrem Zuhause möglich ist. Lassen Sie sich dazu von Fachleuten beraten.  
  • Alternativ kann mit warmer Kleidung und Decken die Heizung eine Zeit lang ersetzt werden. Hierbei gilt es zu beachten, dass Sie möglichst einen Raum zum Aufenthalt wählen. Dabei halten Sie die Türen zu anderen Raumen geschlossen, damit Wärme nicht entweichen kann. Achten Sie jedoch trotzdem darauf, regelmäßig zu lüften! Besonders wenn Sie beispielsweise Kerzen als alternative Lichtquelle nutzen, ist eine regelmäßige Erneuerung des Sauerstoffgehalts in Ihren Räumen wichtig. 
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Lichtquellen zu sorgen, wenn die Stromversorgung ausfällt. Am besten halten Sie verschiedene Varianten vorrätig: 
    • Taschenlampe: batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), solarbetrieben, Kurbeltaschenlampe oder LED-Leuchten  
    • Kerzen und Streichhölzer oder Feuerzeuge 
    • Camping- oder Outdoor-Lampen: batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), LED-Leuchten oder Petroleumlaternen (passenden Brennstoff vorhalten) 
  • Bei einer offenen Flamme achten Sie unbedingt darauf, diese nicht unbeobachtet zu lassen. Es herrscht Brandgefahr! Nutzen Sie wenn möglich feuerfeste Gefäße, um die Brandgefahr zu reduzieren. 
  • Für Mahlzeiten können Sie eine Campingkocher verwenden. Alternativ könne Sie auch einen Garten- oder Tischgrill verwenden. Diese verwenden Sie nur auf einem Balkon oder im Garten. Bitte niemals in der Wohnung oder im Haus grillen – es besteht Erstickungsgefahr!  
  • Weiter ist für Sie wichtig, einen Lebensmittelvorrat an Trinkwasser und haltbare Lebensmittel anzulegen, bestenfalls auch haltbare Lebensmittel, die kalt verzehrt werden können. 
  • Für elektrische Geräte mit einem Akku, achten Sie immer darauf, dass die Akkus an Ihren Laptops, Mobiltelefonen, Telefonen usw. geladen sind oder halten Sie geladene Ersatzakkus bereit. 
  • Außerdem können Sie noch vorsorgen, indem Sie ein solarbetriebenes Batterieladegerät oder Powerbanks vorhalten. Diese können bei Stromausfall eine Hilfe sein. 
  • Denken Sie daran, einen „Notgroschen“ zuhause zu halten an Bargeld, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren. 
  • Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio bereit, damit Sie bei einem langanhaltenden Stromausfall Mitteilungen der Behörden und Rettungsorganisationen verfolgen können. 

Weitere Tipps und Informationen für Gefahrensituationen finden Sie zum einen auf der Seite vom bbk.bund.de. Außerdem finden Sie auch Tipps auf unseren Social-Media-Kanälen (Instagram: @ffspaichingen und Facebook: Feuerwehr Spaichingen) und auf unserer Homepage: ffw-spaichingen.de